Als ältester Teil der Burg von Uttenheim geht der Bergfried auf das 12. Jahrhundert zurück. Es ist der am besten erhaltene Teil des Schlössls, wie die Einheimischen die Burgruine von Uttenheim nennen. ...mehr
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Bergfried und Palas
Der etwa zwölf Meter hohe Bergfried steht an der höchsten Stelle der Anlage. So konnte der Zugang zur Burg auf einer weiten Strecke eingesehen werden. Vom Bergfried gedeckt stand der Palas, alten Ansichten nach eine dreistöckige Burganlage. Davon steht heute noch ein zum Wohnhaus adaptierter Flügel.
Kurze Geschichte der Burg
Die Erstnennung der Burg erfolgte 1225, als sie zum Eigenbesitz der Herren von Taufers gehörte. Nach dem Tod des Tauferers Ulrich IV. 1336 gingen die Burgen Uttenheim und Neuhaus an die Grafschaft Görz, zu der das Pustertal gehörte. Nach dem Aussterben der Grafen von Görz 1500 fiel sie an die Habsburger. Seit Ende des 17. Jahrhunderts dürfte das Schlössl immer mehr zur Ruine geworden sein.
Die Burgkapelle
Die Burgkapelle stammt aus dem 12. Jahrhundert. Trotz Veränderungen und Übermalungen sind Reste der ursprünglich romanischen Freskenmalereien erhalten geblieben. Kunsthistorisch von Bedeutung ist das Fragment einer Georgsdarstellung an der Triumphbogenwand aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts, eines der wenigen Zeugnisse der Malerei dieser frühen Zeit in Südtirol.
Heute ist die Burg in Privatbesitz und nicht öffentlich zugänglich.